Fördergespräch

Fachkundige Augen fanden keine gravierenden Schäden im Kirchraum. Dietrich von Buch, Enkel der Kirchenpatrone, erläutert die Idee hinter der Ausmalung von Erich Kistenmacher. (Foto: Ute von Buch)

Hochrangige Behördenvertreter aus dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege, der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg, des Förderkreises Alte Kirchen, der Unteren Denmalbehörde, des kreiskirchlichen Bauamtes, der Kirchengemeinde und des Fördervereins trafen sich am 27. Februar 2024 in der Scheunenkirche, um sich über Fördermöglichkeiten und dringend erforderliche Sanierungsmaßnahmen zu erhalten.

In angenehmer Atmosphäre konnten (fast) alle Fragen besprochen und Lösungswege aufgezeigt werden. Dabei zeigten sich vor allem die Behördenvertreter als Wegbereiter für eine baldige Lösung. Es war eine gute Gelegenheit, gemeinsam zu beraten, wie und wann es weitergehen kann. Ab diesem Jahr wird geplant und gerechnet. 2030 sind dann (hoffentlich) die dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen.

Diesmal war der Runde Tisch eckig – aber die Gespräche waren rund. (Foto: Ute von Buch)

Wilmersdorfer Gespräche – Teil 2

Landwirtschaft und Wiederaufbau

Zeitzeugen berichteten


Wie ging es nach 1945 weiter in Wilmersdorf? 70 Besucher folgten am 24. Februar in der Wilmersdorfer Scheunenkirche den Erinnerungen zu Landwirtschaft und Wiederaufbau nach 1945, zu denen der Förderverein Scheunenkirche Wilmersdorf und der Dorfverein Wilmersdorf eingeladen hatten.

Von links nach rechts: Siegmund Heustädter, Horst Besselt und Hand Kühnemund erzählen, moderiert von Doreen Schmidt. (Foto: Ute von Buch)

Am virtuellen Kaminfeuer befragten Doreen Schmidt und Dietrich von Buch Horst Besselt, Siegmund Heustädter und Hans Kühnemund über ihre Erinnerungen zur Landwirtschaft. Besselt war zehn Jahre alt, als er 1945 auf der Flucht in Wilmersdorf ankam. Siegmund Heustädter wurde 1954 hier geboren und Hans Kühnemund kam 1970 in das uckermärkische Dorf. Allen drei gemeinsam ist, dass sie auf dem Gutshof arbeiteten.

Untermalt wurden die Gespräche mit Fotos von Anna von Buch aus der Landwirtschaft bis 1945. Auch einige Wilmersdorfer hatten ihre Fotoalben geöffnet, so dass zahlreiche Bilder aus der Zeit nach 1945 gezeigt werden konnten. Die Wilmersdorfer Gespräche werden fortgesetzt.

Wilmersdorfer Gespräche – Teil 1

2025 feiert Wilmersdorf 650 Jahre. Um das Jubiläum und die damit verbundene Chronik vorzubereiten, hat der Förderverein Scheunenkirche Wilmersdorf unter dem Titel Wilmersdorfer Gespräche in die Scheunenkirche eingeladen.
Thema des 1. Wilmersdorfer Gesprächs war: Ankommen in Wilmersdorf nach der Flucht. Unter der Moderation von Doreen Schmidt und Dietrich von Buch berichteten Rita Boenke und Horst Besselt.
Etwa 2 ½ Stunden wurde in der Wilmersdorfer Kirche erzählt und Erinnerungen ausgetauscht. Die gut besuchte Veranstaltung zeigte, wie sehr sich die Wilmersdorfer für ihre Geschichte interessieren. Gleichzeitig wurde auch die Wissenslücke zwischen 1944 – vor der Flucht – bis zum Wiederaufbau deutlich. Es ist wichtig, rechtzeitig die Ältesten zu befragen und ihnen zuzuhören. In Wilmersdorf ist das Ende Januar gut gelungen.

Gebe Gott, dass Wilmersdorf eine solche Zeit nie wieder erleben wird!

Am 24. Februar 2024 geht es um 15 Uhr weiter mit dem Thema: Landwirtschaft und Aufbau nach dem Krieg.